
Husten unterstützt bei der Heilung
Dabei ist Husten keine Krankheit, die bekämpft werden muss, sondern ein Schutzreflex, der den Körper effektiv bei seiner Heilung unterstützt. Sind die Atemwege entzündet, bilden die Schleimhäute der Atemwege Sekrete, die den Abtransport der Viren verbessern. Wird dieser Schleim nicht ausreichend abgehustet, ermöglicht das den Krankheitserregern, sich effektiver zu vermehren. Nehmen diese dadurch Überhand, beginnt der Schleim zäh zu werden - es kommt zu trockenem Husten, der auch "unproduktiv" genannt wird.
Welche Arten von Hustensäften gibt es?
Bei Hustensäften unterscheidet man hustenstillende (Antitussiva) und schleimlösende (Expektoranzien) Präparate. Hustenstillende Säfte sollen nur bei unproduktivem Husten gegeben werden - das heißt, wenn der Husten festsitzt, also kein Sekret heraus befördert wird und nur dann, wenn der Husten extrem stört, bspw. bei Schlafen oder wenn er zum Erbrechen führt.
Ist der Husten "fest", wird häufig zu sogenannten Schleimlösern gegriffen, die dem Körper helfen sollen, Schleim zu produzieren und damit das Abhusten zu erleichtern. Beider Arten sollen nicht kombiniert werden, da es wenig sinnvoll ist, das Sekret verflüssigen zu wollen und dann den Abtransport zu unterdrücken.
Ist der Husten "fest", wird häufig zu sogenannten Schleimlösern gegriffen, die dem Körper helfen sollen, Schleim zu produzieren und damit das Abhusten zu erleichtern. Beider Arten sollen nicht kombiniert werden, da es wenig sinnvoll ist, das Sekret verflüssigen zu wollen und dann den Abtransport zu unterdrücken.
Studien lassen die Wirksamkeit von Hustensäfte bezweifeln
In den evidenzbasierten Therapieleitlinien für akute Atemwegsinfektionen der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft heißt es zu den Hustenmitteln:
"Wissenschaftliche Untersuchungen die die klinische Wirkung dieser Mittel evaluieren, fehlen. [...] Angesichts des häufigen Einsatzes von Antitussiva zur Behandlung akuter Atemwegsinfektionen liegen erstaunlich wenige klinische Studien vor. [...] Hinsichtlich der symptomatischen Hustenreduktion bei akuten Atemwegsinfekten erbrachten placebokontrollierte klinische Studien selbst für die als Standardantitussivum angesehene Substanz Codein, aber auch für Dextromethorphan keine statistisch signifikante Überlegenheit gegenüber Placebo bzw. Ergebnisse von nur fraglicher klinischer Relevanz."
Das heißt also, dass es völlig egal ist, ob man Hustensaft oder gefärbtes Zuckerwasser verabreicht - die Wirkung ist die gleiche. Dies belegt auch eine Studie der Universität Pennsylvania. Hundert Kinder wurden in zwei Gruppen aufgeteilt - die eine erhielt einen apothekenpflichtigen Hustensaft, die andere ein Placebo. Es konnten auch hier keine nennenswerten Unterschiede festgestellt werden. Die Kinder schliefen nicht besser und waren auch nicht schneller gesund.
Im Rahmen einer anderen Studie der Universität Bristol (Schröder und Fayhe)überprüften Wissenschaftler 330 Veröffentlichungen, die die Wirksamkeit von Hustensäften untersuchten. Sie stellten dabei fest, dass gerade mal 15 dieser Studien tatsächlich klinische Studien zur Wirksamkeit beim Menschen waren, beim Rest handelte es sich um reine Laborversuche. Und von diesen 15 Studien kamen immerhin sechs zu dem Ergebnis, dass der Saft nicht besser wirkte, als ein Placebo. Bei den übrigen ergaben sich keine statistisch relevanten Ergebnisse.Nicht eine einzige dieser Studien belegte wirklich, dass Hustensaft wirkt.
Die Hersteller von Hustensäften halten dem gerne mal eigene Untersuchungen entgegen - sie befragten Patienten, wie sie sich im Laufe der Behandlung mit Hustensaft fühlten. Es wird wenig überraschen, dass die Mehrzahl angab, dass sich die Symptome besserten. Wenn man natürlich keine Vergleichsgruppen befragt, dann haben solche Untersuchungen wenig Sinn, denn ganz sicher fühlten sich auch die Patienten, die keinen Hustensaft einnahmen, nach ein paar Tagen deutlich besser - weil es in der Natur der Sache liegt, dass Erkrankungen einem Heilungsprozess unterliegen.
Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte sagte schon 2006 (!) in einer Pressemitteilung daher auch ganz klar:
"dass die Behandlung mit Hustensäften schon längst nicht mehr Stand der Forschung sei [...]. Bei Hustensäften und Schleimlösern gibt es keine wissenschaftlich harten Daten, die belegen, dass Hustensäfte wirken. In den Leitlinien zur Behandlung von Infekten der oberen und unteren Luftwege werden daher auch keine Empfehlungen zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit entsprechenden Medikamenten ausgesprochen. Kinderkliniken verzichten schon seit langem auf die Verabreichung von Hustensaft.
Nur weil Eltern seit Jahrzehnten an Linderung durch Hustensaft glauben und nur weil Kindern die Einnahme eines solchen, zudem meist wohlschmeckenden Medikamentes subjektiv gut tut, ist angesichts der dringenden Appelle der Gesundheitspolitiker an die Ärzte, wirtschaftlich und nur das Notwendige zu verordnen, eine solche Verordnung zu Lasten der GKV nicht generell zu rechtfertigen.“
Warum verschreiben Kinderärzte dann trotzdem Hustensäfte?
Wenn Euer Arzt Eurem Kind beim nächsten mal einen Hustensaft verschreiben will, fragt ihn doch einfach mal, ob er glaubt, dass Hustensäfte helfen. (Über seine Antwort würde ich mich in den Kommentaren zu diesem Artikel freuen ;-).
Ich habe vor einiger Zeit mal bei unserer Ärztin nachgefragt, nachdem ich mich ausführlicher mit dem Thema befasst hatte. Sie schaute erst einigermaßen irritiert, war dann ziemlich belustigt und meinte, dass Hustensäfte viel mehr den Eltern, als den Kindern verschrieben würden. Eltern fiele es einfach schwer zu akzeptieren, dass gegen viele Beschwerden oft nichts anderes hilft, als Abwarten und auf die körpereigenen Abwehrkräfte vertrauen. Eltern haben immer das Bedürfnis "irgendetwas tun" zu müssen, um ihren Kindern das Leiden zu erleichtern. Mit Hustensaft haben sie das Gefühl, aktiv zur Genesung beizutragen. Und das positive Denken "So - jetzt geht es dir gleich besser!"überträgt sich auf die Kinder und stärkt die Selbstheilungskräfte (ich nenne das Globuli-Effekt ;-).
Nun könnte man einwenden: "Na so erfüllen sie doch auch ihren Zweck - dann ist es doch egal!?" Leider nicht - denn:

Nun könnte man einwenden: "Na so erfüllen sie doch auch ihren Zweck - dann ist es doch egal!?" Leider nicht - denn:
Hustensäfte können auch gefährlich sein
Auch wenn der Hustensaft freiverkäuflich ist - es ist dennoch ein Medikament. Und jedes Medikament birgt auch Risiken. Dies zeigt sich z. B. an der Geschichte des Wirkstoffs Clobutinol. Diesen fand man in den 90er Jahren im Handel in Säften wie Silomat. Dieser Saft war eines der beliebtesten Hustenmittel überhaupt und in fast allen deutschen Hausapotheken zu finden - auch ich erinnere mich daran, ihn regelmäßig bekommen zu haben.
Sogar Stiftung Warentest attestierte dem Hustensaft Silomat, sehr preiswert und damit das Mittel der Wahl bei Husten zu sein. Im Jahr 1999 erkannte ein französischer Arzt einen Zusammenhang zwischen Clobutinol und Herzrhythmusstörungen. Das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte gab sehr schnell eine Sicherheitsstudie in Auftrag. Diese ergab, dass der Hustenstiller auf die zentrale Steuerungseinheit des Gehirns wirken kann und auch bei gesunder Menschen zu bedrohlichen Herzrhythmusstörungen führen kann.
Im Jahr 2007 wurde der Wirkstoff daher vom Markt genommen. Im Jahr 2008 gab es dann den Widerruf der Genehmigung für das Inverkehrbringen. Es hieß:
Im Jahr 2007 wurde der Wirkstoff daher vom Markt genommen. Im Jahr 2008 gab es dann den Widerruf der Genehmigung für das Inverkehrbringen. Es hieß:
"Es wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass unter der Behandlung mit Clobutinol ein potenzielles Risiko einer lebensbedrohlichen Arrhythmie besteht."
Der Wirkstoff war bis dahin über 46 Jahre auf dem Markt gewesen - keiner hielt ihn für gefährlich. Auch deshalb ist es sinnvoll, auf die Gabe eines Medikamentes zu verzichten, dessen Wirkung nicht mal ansatzweise nachgewiesen ist.
Der Wirkstoff auf dem die meisten gängigen hustenstillenden Hustensäfte (nunmehr auch Silomat) mittlerweile basieren heißt Dextromethorphan - dieses ist eng verwandt mit Codein und Morphin. Der Wirkstoff beeinträchtigt die Fähigkeit, Gefahren richtig zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch die Anfälligkeit für Unfälle und Verwirrtheitszustände steigt. Etwa ein bis zehn Prozent der Bevölkerung haben eine bestimmte Enzymschwäche, so dass bei Ihnen schon bei der vorgegebenen Dosierung Halluzinationen, Realitätsverlust und psychotische Episoden auftreten können. Wegen dieser Wirkung wird es vereinzelt auch missbräuchlich überdosiert eingenommen.
Allerdings wird auch gerne mal in Bezug auf die Gefährlichkeit übertrieben. So warnte 2012 die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einer Pressemitteilung:
Der Wirkstoff auf dem die meisten gängigen hustenstillenden Hustensäfte (nunmehr auch Silomat) mittlerweile basieren heißt Dextromethorphan - dieses ist eng verwandt mit Codein und Morphin. Der Wirkstoff beeinträchtigt die Fähigkeit, Gefahren richtig zu erkennen und darauf zu reagieren, wodurch die Anfälligkeit für Unfälle und Verwirrtheitszustände steigt. Etwa ein bis zehn Prozent der Bevölkerung haben eine bestimmte Enzymschwäche, so dass bei Ihnen schon bei der vorgegebenen Dosierung Halluzinationen, Realitätsverlust und psychotische Episoden auftreten können. Wegen dieser Wirkung wird es vereinzelt auch missbräuchlich überdosiert eingenommen.
Allerdings wird auch gerne mal in Bezug auf die Gefährlichkeit übertrieben. So warnte 2012 die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einer Pressemitteilung:
"Rezeptfreie Erkältungsmittel nicht immer harmlos
Auch rezeptfreie Kinder-Hustensäfte aus der Apotheke können gefährliche Nebenwirkungen zeigen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) in einer aktuellen Fachpublikation hin.
Die Warnung bezieht sich auf Mittel, die Antihistaminika (H 1 -Antagonisten) der ersten Generation (AH 1 G) enthalten, wie z.B. viele rezeptfreien Husten- und Erkältungsmittel für Kinder. Es handelt sich um auch hustenstillende Substanzen, die neben der erwünschten Beruhigung des Hustenreizes sehr schnell eine einschläfernde Wirkung zeigen – mit teils dramatischen Folgen.
So setzt bereits bei Normaldosierung ein ausgeprägter und lang andauernder sedierender Effekt ein, der bei älteren Kindern zu Tagesmüdigkeit, Benommenheit, Konzentrationsstörungen führt. Bei Überdosierung können gar Halluzinationen und Krämpfe folgen. Bei Säuglingen können dagegen vermehrt zentrale Atemstörungen wie Schlafapnoen und im ungünstigsten Fall der Kollaps von Herz und Atmung auftreten.
„Diese Antihistaminika-Generation - sie taucht in der Zusammensetzung z. B. als Doxylamin, Diphenhydramin, Dimenhydrinat (Diphenhydramintheophyllinat), Promethazin auf - ist längst überholt! In der Allergiebehandlung oder aber auch in Medikamenten für Erwachsene wurden sie schon vor geraumer Zeit durch neue, nichtsedierende H1-Rezeptor-Antagonisten ersetzt. Kinder-Hustensäfte hingegen bleiben trotz der negativen Daten unverändert“, bedauert Prof. Dr. Hannsjörg Seyberth, Mitglied der DGKJ-Arzneimittelkommission.
Gerade 1- bis 3-Jährige, deren zentrales Nervensystem noch äußerst empfindsam auf dort einsetzende Wirkstoffe reagiert, erhalten die alten Antihistaminika von allen Altersgruppen mit Abstand am häufigsten. Dies liegt auch an den zahlreichen Infekten der Kleinkinder, denn bis zu 6 Erkältungen im Jahr gelten als normal.
Die Experten weisen zudem darauf hin, dass selbst pflanzlichen Extrakten aus Weißdorn, Mistel, Passionsblume, Hopfen oder Hafer die bedenklichen Antihistaminika beigemischt sein können. Eltern sollten sich bei der Behandlung lang andauernder oder das Kind besonders belastender Erkältungen mit ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten, bevor sie zum rezeptfreien Hustensaft greifen."
Bei der DGKJ wird ja nicht sooo gerne ausführlich recherchiert, weswegen die Empfehlungen manchmal auch nicht allzu ernst zu nehmen sind (dazu empfehle ich unseren Artikel Die "neuen" Empfehlungen zur Ernährung von Säuglingen - von Baby-led weaning wird nun abgeraten. Wie skandalös "Wissenschaft" praktiziert werden kann). Dies trifft auch hier zu - denn bei der Pressemitteilung wurde offenbar ganz vergessen, dass es in Deutschland überhaupt keine für Kinder zugelassenen Hustensäfte mit Generation-1-Antihistaminika käuflich zu erwerben gibt. Es gab einige (wenige) Todesfälle nach einer Antihistamingabe, dabei handelte es sich jedoch um Überdosierungen und Unverträglichkeiten, die einfach bei jedem Wirkstoff tödlich sein können. Greift man natürlich (versehentlich) beherzt zu Wick MediNait (nach Herstellerangaben ab 16 Jahren), dann enthält das eine ordentliches Dosis davon - aber dass Erwachsenen-Medikamente grundsätzlich für Kinder gefährlich sind, das gilt für alle.
Auch gefährlich - ätherische Öle!
Gerne wird Husten auch mit ätherischen Ölen behandelt - doch Achtung! - diese sind für Babys und Kleinkinder problematisch, da sie in höherer Konzentration die Atemwege reizen. Schon kleinste Mengen können zu Krämpfen im Kehlkopf und zu Atemstillständen führen. Auch Erbrechen, Krampfanfälle und Bewegungsstörungen wurden beobachtet. Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt daher vor ihrer Verwendung bei kleinen Kindern - sowohl am Körper als auch in der Raumluft.
Für Kinder unter 3 Jahren sind insbesondere Kampfer, Eukalyptus, Thymian und Pfefferminz (=Menthol) gefährlich. Grundsätzlich sollten für Babys alle Erkältungssalben und -bäder, die ätherische Öle enthalten, tabu sein. Beim Thymian kommt es auf die Sorte an - in speziellen Säuglingsprodukten wie Engelwurzbalsam oder Transpulmin Babybalsam sind unbedenkliche Öle enthalten. Auch Duft- und Lampenöle können übrigens solche Öle enthalten.
Für Kinder unter 3 Jahren sind insbesondere Kampfer, Eukalyptus, Thymian und Pfefferminz (=Menthol) gefährlich. Grundsätzlich sollten für Babys alle Erkältungssalben und -bäder, die ätherische Öle enthalten, tabu sein. Beim Thymian kommt es auf die Sorte an - in speziellen Säuglingsprodukten wie Engelwurzbalsam oder Transpulmin Babybalsam sind unbedenkliche Öle enthalten. Auch Duft- und Lampenöle können übrigens solche Öle enthalten.
Ungefährliche Alternativen zur Behandlung von Husten
Wirklich gut gegen Husten hilft auch ein Vernebler, mit dem die Atemwege direkt befeuchtet werden. Das bekannteste (aber sehr teure) Modell ist der Pariboy, den man bei chronischer Bronchitis verschrieben bekommen kann. Er vernebelt eine isotonische Kochsalzlösung, die die Kinder mit einer Atemmaske einatmen. Es gibt auch günstigere Alternativen - z. B. von Inqua - so dass man eine Anschaffung grundsätzlich erwägen sollte, wenn Kinder häufig unter Husten leiden. Bei uns führt die Behandlung damit sofort zu Erfolgen - vor allem bei Reizhusten. Empfohlen wird, drei- bis viermal täglich mit 2 - 5 ml NaCl-Lösung (rezeptfrei in der Apotheke) zu inhalieren.
Dass bei Husten möglichst viel getrunken werden soll, ist übrigens ein Ammenmärchen, denn es gibt auch keine Belege dafür, dass eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr die Sekretbildung fördert. Zu viel Flüssigkeit kann sogar kontraproduktiv sein, da es durch die Erkältung zu einer erhöhten Bildung eines bestimmten Hormons kommen kann, das wiederum zu einer Hyponatriämie (zu niedriger Natriumspiegel im Blut) führen könnte. Es spricht nichts gegen spezielle Hustentees - diese lindern den Hustenreiz. Bestandteile, die die Gesundung unterstützen, sind Thymian, Huflattich, Anis, Eibischwurzel, Primelwurzel, Lindenblüten oder Spitzwegerich.
Man kann Hustensäfte auch selbst herstellen - viele schwören auf die Wirksamkeit von Zwiebelsaft. Dafür wird eine Zwiebel gewürfelt, in ein Glas gegeben und mit zwei Esslöffeln Zucker überstreut. Das Ganze lässt man ein paar Stunden stehen - der Zucker entsaftet währenddessen die Zwiebel. Vom Saft kann man dann alle 2 - 3 Stunden einen Teelöffel verabreichen. Die meisten Kinder mögen den Saft, weil er sehr süß ist. Alternativ kann ein Rettich-Honig-Saft zubereitet werden. Dafür wird ein schwarzer Rettich ausgehöhlt, mit Honig gefüllt und abgedeckt - nach 1,5 Stunden ist ein natürlicher Hustensaft entstanden. Honig ist generell gut bei Husten - auch ganz normale Milch mit Honig lindert das Kratzen im Hals.
Wichtig: Honig darf Kindern nicht im ersten Lebensjahr gegeben werden - warum, dazu Näheres im Artikel Lebensgefährlich, gesundheitsgefährdend und ungesund - Was Eltern unbedingt wissen sollten).
Da häufig eine verstopfte oder laufende Nase mit dem Husten einher geht, sollte diese frei gehalten werden, da die Schleimhäute bei einer ständigen Atmung durch den Mund austrocknen. Dies verstärkt den Hustenreiz unnötig. Weitere Tipps und viele wirksame Hausmittel für Erkältungskrankheiten findet ihr bei uns im Artikel Erkältungen - wie man Husten und Schnupfen bei Babys und Kleinkindern behandeln kann.
© Danielle
Quellen
http://peds.stanford.edu/documents/Journal_Club.pdf
http://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2007/info-silomat.pdf?__blob=publicationFile&v=2
http://www.bfarm.de/SharedDocs/Downloads/DE/Arzneimittel/Pharmakovigilanz/Risikoinformationen/RisikoBewVerf/g-l/globutinol_komm_entsch_anh.pdf?__blob=publicationFile&v=2
http://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2007/info-silomat.pdf?__blob=publicationFile&v=2
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http://books.google.de/books?id=bQXbSRJLhNkC&pg=PT29&lpg=PT29&dq=wirksamkeit+studien+antitussive&source=bl&ots=JaQ7nrH3PI&sig=KQVATNVFBNO3Zh5GOkBSp_txewg&hl=de&sa=X&ei=PyN3VPjDD-vcywOD84KIAw&ved=0CFcQ6AEwCA#v=onepage&q=wirksamkeit%20studien%20antitussive&f=false
http://de.wikipedia.org/wiki/Clobutinol
http://de.wikipedia.org/wiki/Dextromethorphan
http://de.wikipedia.org/wiki/Clobutinol
http://de.wikipedia.org/wiki/Dextromethorphan
http://www.3sat.de/page/?source=/nano/medizin/159515/index.html
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=4052
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=4052
http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/sendungen/medikamentewirksameshustenmittel100.html
http://www.urbia.de/magazin/gesundheit/kinder/wenn-kinder-husten
http://www.urbia.de/magazin/gesundheit/kinder/wenn-kinder-husten
Schroeder K. & Fahey T.: Should we advise parents to administer over the counter cough medicines for acute cough? Systematic review of randomised controlled trials; Arch Dis Child. 2002; 86(3); S. 170-175 und Systematic review of randomised controlled trials of over the counter cough medicines for acute cough in adults; BMJ. 2002; 324(7333); S. 329-331
Bellocq C.: A common antitussive drug, clobutinol, precipitates the long QT syndrome 2; Mol Pharmacol. 2004;66(5); S.1093-1102 und nachfolgende Studien des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim
Bildnachweis
rosa Hustensaft: Benjamin Klack / pixelio.de
Rezept: Matthias Preisinger / pixelio.de
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